Ganz einfach: Wir stehen auf die Schweiz, auch wenn die Schweiz echt teuer ist und gefühlt überall nach Tier riecht. In 10 Tagen Schweiz haben wir insgesamt 900 € ausgegeben. Der Diesel kostete umgerechnet zwischen 2,03€ bis 2,43€ der Liter.
Die Schweizer lieben die Buchstaben "li" am Ende eines Wortes. Hier heisst alles: Röstli, Brätli, Heidenweidli, Statiönli, Osterhasli,... irgendwie süß.
Uns wurde gesagt, dass die Schweiz ein sehr kinderunfreundliches Land ist.
Ja, in punkto Elternzeit und Kita-Gebühren stimmen wir zu. Aber in Punkto Freizeitaktivitäten ist die Schweiz ein absolutes Paradies. Nette Menschen, überall wird an Kinder gedacht, riesige Museen und für Kinder bis 6 oder 7 Jahre teilweise kostenloser Eintritt.
Was du in der Schweiz nicht brauchst, ist eine Wetter-App. Die App ist eben kein Schweizer Uhrwerk, denn die App liegt zu 90% daneben. Ende Mai Anfang Juni sind noch viele Straßen gesperrt, keine Freibäder offen und viele Seilbahnen geschlossen. Die Sommersaison ist hier nur von Juli bis August.
Masken trägt hier niemand mehr, auch nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Grenzen sind offen nach Frankreich, nach Österreich, nach Lichtenstein, nach Italien und nach Deutschland. Wir wurden an allen Grenzen nur einmal gefragt, ob wir was "schmuggeln" und uns wurde eine gute Weiterfahrt gewünscht.
Ein drittel der gesamten Schweiz ist bewaldet. Wald tut bekanntlich der Seele gut. Vielleicht ein Grund, warum die Schweizer Kriminalitätsrate auf Platz 7 der sichersten Länder der Welt liegt. Alles ist unheimlich sauber und manche Mülleimer sind gar nicht als solche erkennbar auf den ersten Blick. An vielen Stellen gibt es geruchsneutrale Trockentrenntoiletten anstelle von den häßlich blauen Plaste-Dixiklos.
Kommen wir wieder? Was für eine Frage, auf jeden Fall. Wo fanden wir es auf unserer persönlichen "Grand Tour of Switzerland" am Besten? Das Berner Oberland bleibt tief in unserem Herzen.