Maripose Monarca - 03.03.2020

Guten Morgen Welt,

Nicht nur das Weingebiet begleitet uns bis in den Bundesstaat Michoacán. Selbst ein deutsches Pärchen vom letzten Campingplatz treffen wir zufällig an unserem Ziel wieder. Als wir in den USA im Yosemite Nationalpark waren, flogen eine Menge Schmetterlinge in Richtung Süden. 

Sofort wussten wir, dass müssen die berühmten Monarchfalter sein, die sich auf die bis zu 4500km sagenhaft langen Flugreise nach Mexiko machen. Und die wollen wir jetzt in dem Oyamel Kieferwälder im mexikanischen Hochland der Sierra Nevada wiedersehen. Auf 3164 Höhenmeter atmen wir saubere und vorallem kühle Luft ein. Bei 7 Grad um 9 Uhr morgens startet unsere Tour mit Guide Emma. 1 Stunde Fussmarsch stehen uns eigentlich bevor bis zu den Monarch-Schmetterlingen. Doch wir fünf Deutschen waren uns schnell einig - diese Strecke bewältigen wir auf dem Pferd. Endlich konnte ich wieder auf einem Pferd sitzen. Ich habe mir eins ausgesucht, was Samba sehr ähnlich sieht. Mit Papa im Rücken und den Zügeln in der Hand, schnalzte ich mit der Zunge und los ging unserer Ritt zum Naturphänomen der Tierwelt. Am Ziel angekommen, konnten wir bereits die ersten Monarch-Schmetterlinge in der frühen Morgensonne sehen. Wie ein dichtes Gewand in Orange und Schwarz hingen sie an den Ästen herunter. Wir hatten Zeit und blieben eine Weile, um sie zu beobachten. Je Höher die Sonne am blauen Himmel aufstieg, desto mehr Leben kehrte ein und die Schmetterlinge flattern wild herum. Auch wenn hier Milliarden Mornachfalter im Biosphärenreservat überwintern, sind sie dennoch schwer mit dem Handy zu fotografieren. Mein Pferd Indigo war der Anführer unserer Touristengruppe und brachte uns wohlbehalten zu Ernie zurück. Ein staubiges aber erinnerungshaftendes Erlebnis in "Santuario Sierra Chincua".