Vancouver - Tag 1 - 01.08.2019

Guten Morgen Welt, 

11.000 Kilometer brauchte es, eh wir von Halifax nach Vancouver kamen. Aufgewacht mit leichten Fischgeruch in der Nase, weil wir direkt am Hafen geschlafen haben, habe ich mich auf die Stadt gefreut. Das Wetter spielte uns in die Hände. Nachdem wir über 30 Grad in der kanadischen Steppe hatten, sind es jetzt zum 1. Sightseeingtag nur angenehme 20 Grad. 

Am beeindruckensten waren für mich zu einen die Totempfähle im Stanley Park. Sie sehen so spannend aus. Aber die Erklärung Erwachsener nimmt jegliche Spiritualität. Denn ein Totempfahl hat eine soziale und politische Funktion und ist einfach nur ein Familienabzeichen, ein geschnitzter und angemalter Riesenlebensbaumstamm der von unten nach oben gelesen wird. Langweilig für ein Kind. Aber etwas Geheimnisvolles bleibt dann doch. Denn nur die Indianerfamilie selbst kann den Grund und die mehrdeutige Botschaft auf dem Totempfahl entschlüsseln, wenn die Geschichte dazu nicht durch nachfolgende Generationen vergessen wurde. Der Stanley Park liegt auf einer Halbinsel und ist mit seinen 400 Hektar der größte Stadtpark in ganz Nordamerika. Wahnsinn.
Und zum anderen waren die Wasserflugzeuge mega aufregend aber auch laut. Ich habe ihnen zugesehen wie sie mit ihren langen schlanken Schwimmern über das Wasser gleiten bzw. von der Wasseroberfläche des Vancouver Harbour abheben oder darauf landen. Das hätte ich noch stundenlang machen können, denn sie flogen gefühlt aller 15min. Aber ein Trip nach Vancouver Island oder in die Berge ist sehr teuer mit den Schwimmerflugzeugen.