Telegraph Cove - 08.08.2019

Guten Morgen Welt,

nachdem wir die erste Nacht in der Wildnis verbracht haben, wollten wir noch mehr von dieser Ruhe. Zwischen unberührten kanadischen Regenwäldern und Ozean liegt Telegraph Cove. Dieses ehemaliger Fischerdörfchen, mit gerade mal 20 Einwohnern und jede Menge Nebel, sollte am Reisetag 58 unser nächster Stopp werden. 

Bekannt ist das Mini-Örtchen für die besten und einmaligen Walbeobachtungstouren. Ein Segelboot ist es leider nicht geworden, wie wir gehofft hatten. Aber keine 10 min auf dem Schnellboot sahen wir bereits die ersten Delphine. Insgesamt waren wir 3h auf dem Meer und sahen Buckelwale, Orcas, Robben, Delphine und sogar Adler in ihren Nestern. Wir haben selbstverständlich viel Abstand zu den Tieren. Dennoch war es unheimlich ehrfürchtig wie als erstes der Blas zu sehen war (eine Wolke, die beim Ausstoßen der Atemluft sichtbar wird) und dann kam die mächtige schwarze Rückenflosse des Orcas aus dem leicht salzigen Wasser geglitten. Die Delphine kamen direkt zu uns, tauchen unter dem Boot durch und amüsierten sich dann beim Reiten der Wellen die unser Boot hinterließ. Ihre Luftsprünge zu sehen, fand ich total lustig. Die Buckelwale entdeckte der Kapitän auf der Ferne, wegen der vielen Möwen auf dem offenen Wasser. Dutzende tummelten sich an einer Stelle im Wasser und da tauchte der riesige Wal auf und zeigte seinen langen Rücken mit seiner kleinen Finne und abschließend tauchte er wieder ab und dabei war seine riesige Schwanzflosse gut zu sehen. Geheimnisvolle Tiere, welche wir in ihrem natürlichen Lebensraum mit Abstand beobachten durften. Die Crew des Bootes hat uns noch hören lassen welche Klicktöne die Säugetiere unter Wasser senden. Faszinierend wie die Tiere damit sich orientieren können im tiefen Wasser.