Cetinje, Montenegro - 20.04.2022
Guten Morgen Welt,
von Bar aus, ging es nochmal ein Stück ins Landesinnere. Wir wollten heute hoch hinaus und landeten zunächst am "Pavlova Strana" View Point am Skutarisee. Somit wäre die Umrundung des Sees komplett. Doch die Straßen dahin, waren wieder ein (Alp-)Traum. Super eng und kleine Nadelöhr Kurven, sodass Papa mit Ernie nicht in einem Atemzug rumkam, sondern mehrmals zurücksetzen musste. Aber die Aussicht hat uns für alles entschädigt. Der Panorama Road folgten wir gleich weiter Richtung Nationalpark Lovćen. Da wir den höchsten Gipfel von Montenegro "Bobotov Kuk" wegen Neuschnee nicht erklimmen konnten, versuchten wir es etwas weiter unten im Nationalpark Lovćen. Zwar lag auch hier Schnee, aber die Straßen waren geräumt. Parkplätze waren wiederum etwas sportlich zu befahren und rar. Mit seinen 1657m und etwa 600 Stufen in einem Tunnel, hat Mama ganz schön Mühe mit Hannes am Bauch oben anzukommen. Aber am Gipfel des "Jezerski vrh" wurden wir mit einer tollen Aussicht belohnt. Dazu mussten wir durch das Mausoleum von Njegoš, um zum Aussichtspunkt Guvno mit einem Blick auf ein "Steinmeer" zugelangen. Ab hier folgten wir wieder der Panorama Road 3 Richtung Kotor - völlig uninformiert selbstverständlich. Nachträglich haben wir erfahren, dass es wohl die einzigartigste, berühmteste (wir kannten sie auch nicht) aber auch gefährlichste Straße Europas sein soll. Auf einer Strecke von knapp 9 km sind 25 Haarnadelkurven zu finden bei gleichzeitigem Höhenverlust von 423m. Doch so hoch wie wir waren, so tief war der Fall am geschlossenen/verlassenen Campingplatz. Wir alle waren müde und hungrig und das Internet verlies uns dann auch noch. Irgendwann wurden wir endlich fündig auf einer Farm. Aber auch hier alles verlassen. Nur ein Esel und ein Zettel mit einer Whatsapp-Nummer. Egal, für eine Nacht muss es reichen. Am nächsten Morgen sah es dort gleich viel besser aus. Man hätte was tolles daraus machen können.
Euer Theo