Rozafa - 16.04.2022
Guten Morgen Welt,
heute heisst es, einmal das größte Süßgewässer der Balkanhalbinsel zu umrunden. Da der Skutarisee genau im Grenzgebiet zwischen Montenegro und Albanien liegt, müssen wir wieder über eine Grenze.
An der Grenze wollten sie nur unsere Pässe sehen und alle Gesichter dazu. Zum Glück war Hannes wach. Aber von Covid ist hier gar nichts mehr zu spüren.
Entgegen aller Annahmen, ist der Diesel hier genauso teurer wie bei uns. Deswegen tanken wir nicht für 1,87€ der Liter, zumal der Euro nicht überall angenommen wird.
Für uns ging es vorbei an den Läden mit den kunterbunten Kunstblumen, die die Einwohner hier im Süden Europas gern für den Friedhof nutzen.
Papa und mir fällt auf, daas hier überwiegend Mercedes, BMW oder Audi gefahren wird. Statussymbol
Im übrigen, wer Mama kennt, weiss, dass sie immer friert. Doch heute ist es so warm, dass sie ein Trägertop an hat und kurze Hosen. Es ist also wirklich warm. Doch die Einwohner Albaniens tragen noch ihre Daunenjacken.
Unser erstes Ziel ist wieder eine Brücke. Diese ottomanische Bogenbrücke gilt als bedeutendste und am besten erhaltene in Nordalbanien. Die Ura e Mesit hat 15 Bögen, dabei ist der Mittlere am höchsten mit ca. 18 Meter. Papa und ich mussten zum Fluss Kir runterklettern. Zum Glück war Wasser drin, denn Hannes hat übelst in die Hosen gemacht. Puh, hat das gestunken und alle Klamotten waren eingesaut. Widerlich.
Nachdem Papa alles ausgewaschen hat, ging es für uns weiter nach Shkodra.
Dort fuhren wir erstmal an andere Leipziger mit ihrem Van vorbei. Leider waren sie auf der anderen Straßenseite. Für uns ging es durch kleine Gassen zum Parkplatz und zu Fuß 130 Meter hoch. Zum Glück gab es wieder Steine und was zum klettern für mich auf der Burg mit ihrer unregelmäßigen Dreiecksform. Rozafa kostet pro Erwachsenen 3,50 € und ist ein schöner Aussichtspunkt über Shkorda sowie den drei Flüssen Kri, Buna und Lumi Drin.
Albanien selbst hat sich von uns mit viel Schafen verabschiedet. Das waren definitiv mehr Schafe und Ziegen als Onkel Richard zu Hause hat. Aber wir haben beschlossen: wir kommen nochmal wieder.
Euer Theo