Mostar, Bosnia & Hercegovina - 09.04.2022
Guten Morgen Welt,
wir haben gegrillt, ich habe in meiner roten Wanne gebadet (ja, ich passe noch immer rein), ich habe wieder auf einem tollen Spielplatz gespielt, wir wurden von der Polizei angehalten und haben wieder zwei Grenzen passiert. An der kroatischen Grenze wollten sie zum ersten Mal unsere Pässe sehen und meine Eltern mussten ihre Covid-Pässe vorlegen. Das gleiche nochmal an der Grenze zu Bosnien Herzegowina. Dieses Land hat uns so furchtbar dreckig begrüßt! Überall liegt Müll. Nicht nur am Straßenrand, auch auf Wiesen, in Flüssen und Seen. Wirklich erschreckend. An unserem ersten Wildcampingplatz war es super dreckig und 4 ausgehungerte Hunde warteten auf mich. Ich hätte sie gern alle mitgenommen, aber Mama war dagegen. Spielverderberin.
Dafür hat sie in Sarajevo einen mega coolen Spielplatz rausgesucht. Sunnyland. Während Mama Hannes versorgt hat, sind Papa und ich ewig Sommerrodelbahn gefahren. Das hat so viel Spaß gemacht, auch wenn es teurer war als in Deutschland. Sarajevo soll wohl toll sein, aber wir sind mit Ernie durchgefahren und waren eher enttäuscht und hatten keine Lust auf City.
Während Hannes seine ersten Höhenmeter von 1000m erfolgreich verschlafen hat, geht es für uns immer dem Fluss Neretva entlang Richtung Süden nach Mostar. Papa hat einen Campingplatz gefunden über Park4night. Als wir an der Einfahrt standen, dachten wir alle "Schon wieder so ein dreckiger Ort? Bitte nicht." Doch am Ende der "Strasse" erwartete uns eine kleine Oase. Sofort habe ich gerufen, dass ich länger bleiben will. Es gab Felsen zum klettern, es gab eine Terasse zum Seele baumeln lassen, es gab den klaren Neretva Fluss und jede Menge Steine zum spielen. Eine heiße Dusche und gutes WiFi. Zum Glück haben meine Eltern mich erhört. Ich bin sogar freiwillig über 10km gelaufen, um zu Fuss in die Altstadt zu kommen. Dort haben wir uns das Wahrzeichen von Mostar angesehen - die Brücke Stari Most - wieder ein UNESCO Welterbe. Mostar heisst übrigens Brückenwächter. Die Altstadt war wirklich süss, doch zum Glück liefen wir zufällig mit unseren österreichischen Van-Nachbarn. Auf ihre Hilfe waren wir dann doch öfter angewiesen, um Hannes' Kinderwagen von A nach B zu schleppen.
Euer Theo