Trondheim - 24.07.2022
Guten Morgen Welt,
In Trondheim angekommen hieß es erstmal Wäsche waschen. Natürlich regnete es weiterhin. Aber Mama wurde langweilig, also nahm sie ihren Roller und zog mit dem durch Trondheim, während wir Männer auf die Waschmaschine und den Trockner warteten. Ich habe also nichts von Trondheim gesehen. Ich hatte keine Lust. Demnach zeigt und erzählt euch Mama heute ein wenig: Wir sind in Mittelnorwegen angekommen und wenn wir schon mal in der drittgrößten Stadt Norwegens sind, dann möchte ich auch etwas davon sehen. Ich bin auch mal ganz froh für Stunden alleine mit mir und meinem Roller zu sein. Regen macht mir nichts, denn es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Mein erstes Ziel ist das Ende des norwegischen Pilgerwegs am Nationalheiligtum Nidarosdom mit seiner beeindruckenden Schmuckfassade aus Speckstein. Ich bin zweimal drumrum gefahren und habe immer wieder neue Details an der gotischen Kathedrale entdeckt. Reingehen konnte ich leider nicht, da ich sonst den Gottesdienst gestört hätte. Nicht schlimm, für mich geht es weiter über die alte Holzbrück Gamle Bybroen in das Arbeiterviertel Bakklandet. Hier finde ich süße kleine dicht aneinander liegende Holzhäuser, die heute Geschäfte, Cafés und moderne Wohnungen sind. Auf der anderen Seite vom Kanal befinden sich die mediterranfarbenen Speicherhäuser auf Stelzen. Durch die Gassen der Innenstadt geht es für mich zum "letzten Vikinger". Von hier aus fahre ich die Baumallee entlang vorbei am größten Holzpalais Skandinaviens Stiftsgården Richtung Marktplatz. Hier tummeln sich nicht nur Möven, die ihr nächstes Opfer suchen, um an die leckeren Speisen zu kommen, die hier an den Ständen verkauft werden. Es ist auch eine 17 Meter hohe Säule mit einer überlebensgroßen Statue des Stadtgründers und Wikingerkönigs Olav I Trygvason zu finden, welche gleichzeitig als riesige Sonnenuhr dient, wenn sie denn scheinen würde.
Euer Theo