Luckenbach - 12.02.2020
Guten Morgen Welt,
Um 1830 kamen die ersten deutschen Einwanderer nach Texas und haben ihre Spuren hinterlassen. Sogar in der Sprache, denn hier spricht man irgendwie "denglisch". Das Stinktier heisst hier die Stinkkatze oder Flugzeug heisst hier das Luftschiff. Lustig, oder? Texasdeutsch wird hier in fast ganz Texas gesprochen und wir fanden auf der Landkarte ein paar deutsche Städte.
Z.B. Weimar, Freyburg, Muenster, Braunschweig und Fredericksburg. Logisch dass wir noch ein paar Tage im Landesinneren von Texas geblieben sind um im Hill Country so richtig Texas zu fühlen. Der Funke wäre noch mehr übergesprungen, wenn das Wetter etwas freundlicher gewesen wäre, anstelle von 4 Grad und Regen. Aber dennoch war es cool. Im beschaulichen Luckenbach (bekannt durch einen Song von Willie Nelsen) haben wir uns beispielsweise ein zufälliges privates Country-Konzert angehört. Die Geisterstadt mit heute gerade mal 3 Einwohnern hat 2 Hauptgebäude, darunter das Postamt und der Saloon. Mama und ich lauschten der Musik, wärend der Hahn sich am Kamin wärmte und Papa seinen Namensvetter fand. Nur 6 Meilen nördlicher liegt der Hauptort des Weinanbaugebietes: Fredericksburg. Wir machten uns schlau im Pioneer Museum und fanden auch in diesem Ort Papas Restaurant. Im "Bootiful Wimberley" kam endlich etwas Sonne raus und ich konnte ohne Handschuhe und Wollmütze spazieren. Im gesamten Ort sind 50 grosse und vorallem bunte Cowboystiefel versteckt. Es hat mir so viel Spaß gemacht sie zu finden, dass ich gar nicht bemerkt habe wieviel ich insgesamt gelaufen bin. Ich denke, wir haben alles gesehen was Texas ausgemacht, nur die Longhornrinder hätte ich gerne noch in echt gesehen.
Euer Theo✌
Schlafplatz: N 30.23668 W 98.60921