Columbia bei Laredo - 16.02.2020
Guten Morgen Welt,
Im USA-Abschlussbericht stand geschrieben: "Wir kommen wieder". Das wir allerdings so schnell wiederkommen hätten wir nicht gedacht. Wir standen am Grenzübergang in Columbia bei Laredo. Dieser Übergang nach Mexiko wurde uns wärmstens empfohlen, da er klein ist und sicher sein soll. Am Anfang schien auch alles mega easy zu sein.
3,50$ bezahlen für die Brückenüberquerung, Auto abstellen, ins Häuschen reingehen, Visumformular ausfüllen. Formular wieder abgeben, 180 Tage Aufenthalt erhalten und weiter gehts zum Schalter für Ernie. Und plötzlich dauert alles sehr lange.
Mit der Translaterapp übersetzte die Lady am Schalter jeden einzelnen Part auf den Papieren. Sie geht immer wieder raus zum telefonieren und holt immer wieder Kollegen, um gemeinsam über die Papier zu gucken. Es vergehen zwei Stunden des Wartens bis meine Eltern erfahren, dass wir ohne Fahrzeugbrief für Ernie nicht nach Mexiko dürfen. Die deutsche Zulassung alleine reicht nicht aus. Doch die restlichen Papier liegen bei meiner Oma in Deutschland. Wir haben noch 2GB Datenvolumen um Omi anzurufen. Wir haben Glück, sie geht ran und ist zu Hause. Sie muss den Brief suchen, war fündig und hat ihn uns per WhatsApp zukommen lassen. Dann hieß es wieder warten. Und wieder bekommen wir kein grünes Licht und müssen in die USA zurück. Was nun? Mama ist für ihr Organisationstalent bekannt und hat schon nach 3 Minuten 4 Neue Pläne, um Mexiko zu erreichen. Doch heute geht nichts mehr.
Wir verbringen noch eine Nacht an der Grenze und probieren es am nächsten Tag direkt in Laredo. Hier schien wieder alles unheimlich einfach zu sein. Doch hier sind die Amerikaner gründlicher und inspizieren unser Auto ganz genau mit ihrer Taschenlampe. Dann dürfen wir über die Brücke. Auf der mexikanischen Seite angekommen, wurden wir freundlich auf spanisch-englisch empfangen. Wir fuhren zum Zulassungshäuschen und nun hieß es wieder warten und hoffen. Es vergingen ein paar Minuten, doch immer wieder nickten die drei Beamte, die sich um uns Deutsche kümmerten. Und dann kam endlich das grüne Licht. Doch Ernie wurde nicht als Camper deklariert und somit mussten wir 200$ Kaution hinterlegen. Nur hatten wir keine Dollar mehr. Also wieder an einen anderen Schalter die Pesos in Dollar zurück tauschen.
Nachdem alles erledigt war ging es in die Manduca zu Mama auf den Rücken und zu Fuss wieder in die USA, um dort unser Visumformular abzugeben. Jetzt haben wir es geschafft. Wir sind alle in Mexiko angekommen. Und nun los eine Telefonkarte kaufen,bisschen Obst holen und ab zum Campingplatz. Wir brauchen eine Entspannungspause.
Euer Theo✌
Schlafplatz: La Pagoda Campground (N 25.95639, W 100.47735)